Harte Fakten zum weichen Wasser

Update August 2016:

Die Marktgemeinde Perchtoldsdorf hat die Firma SHT in Kooperation mit ortsansässigen Installateuren dafür gewinnen können, besondere Konditionen auf Entkaltkungsanlagen zu gewähren. Weitere Informationen dazu in den Schauräumen der Firma SHT (Brunner Feldstraße 53) sowie ab September auf der Perchtoldsdorfer Homepage und voraussichtlich auch in einem Folder (September oder Oktober). Derzeit wird von einem Preisnachlass von ca 25 % ausgegangen. Wichtig: Unser Wasser ist top - auch mit Kalk!

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Update Dezember 2015:

Hier das Ergebnis der Befragung: von den knapp 15.000 Abstimmungsberechtigten haben 9.312 Perchtoldsdorfer ihre Stimme abgegeben. Das Votum fiel unmissverständlich aus - 6.095 BürgerInnen erteilten der Idee der Errichtung einer zentralen Wasserenthärtungsanlage eine klare Absage, das sind rund 66 % der abgegebenen Stimmen. 3.200 stimmten für JA, 17 wählten ungültig.

 

Der wahre Erfolg liegt aber in der Art der Befragung selbst: die Versendung der informativ gestalteten Broschüre an alle Haushalte sowie die Möglichkeit, an der Entscheidung per Brief teilzunehmen, spricht für diese Art direkter demokratischer Mitgestaltung der Zukunft von Perchtoldsdorf.

 

Wie BGM Martin Schuster auf seiner Homepage ausrichten lässt, werden Möglichkeiten zur Unterstützung jener Haushalte evaluiert, die etwas gegen das harte Wasser tun möchten.

 

Danke an alle BürgerInnen!

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Update Oktober 2015:

Wie der Perchtoldsdorfer Rundschau von Oktober 2015 zu entnehmen war, wird es mit der Befragung zum Thema Wasserenthärtung ernst. (siehe http://www.perchtoldsdorf.at/rundschau/2015-10/#4)

 

Am Donnerstag, 15.10.2015 hatten die Perchtoldsdorfer BürgerInnen im Rahmen einer Info-Veranstaltung Gelegenheit, sich zum Thema Wasserenthärtung und Alternativen zu informieren. Erfreulicherweise nützten viele die Möglichkeit, die anwesenden Gemeinderäte und Experten zu befragen. Die im Anschluss geführten Gespräche machten deutlich, dass die aufgrund des Investitionsvolumen von 8 Millionen Euro notwendige Erhöhung der Wassergebühren um 50 % (!) - das sind 65 Cent pro Kubikmeter Wasser - mehr als kritisch gesehen wird.

 

Was an diesem Abend ua auch klar wurde: Wer schon eine private Entkalkungsanlage hat, muss diese deaktivieren bzw. abbauen. Kostenersatz gibt es dafür keinen. 

 

Die Befragung selbst wird vom 16. bis zum 30. November 2015 durchgeführt. Die Stimmkarten dafür werden in undurchsichtigen Kuverts samt genauen Informationen rechtzeitig an alle Stimmberechtigten per Post versendet werden. Mit dieser Karte kann entweder per Brief (portofreie Rücksendung) oder durch Abgabe der ausgefüllten Karte am Gemeindeamt bis zum Ende des Befragungszeitraumes an der Befragung teilgenommen werden. Dieses Prozedere macht das Mitbestimmen für alle überschaubar und einfach. Bürgermeister Martin Schuster erachtet eine zumindest 30%ige Beteiligung für repräsentativ (so seine Aussage am Info-Abend).  

 

Die Fragestellung lautet:

Soll die Marktgemeinde Perchtoldsdorf eine zentrale Wasserenthärtung errichten lassen, wobei die entstehenden Kosten zu einer Erhöhung der Wassergebühren um ca. 65c/m3 führen?

Diese Frage wird mit Ja oder Nein zu beantworten sein.

 

Fakten:

- hohe Investitionskosten! Bis zu 8 Mio Euro - die die Gemeinde Perchtoldsdorf nicht hat und sich daher von den Perchtoldsdorfer BürgerInnen über den Umweg der Wassergebühr holen muss und wird!

- Die angedachte Anlage braucht aufgrund der nötigen Ausfilterung um 20% mehr Wasser => mehr Wasser muss gefördert werden, dh zwei neue Brunnen müssen geschlagen werden.

- Bau eines großen Betriebsgebäudes ist nötig - samt Lärmschutzmaßnahmen! Denn - wie uns die Besichtigung der Wasserenthärtungsanlagen gezeigt hat - so eine Anlage, eine Art kleiner Fabrik, ist laut!

- vom Start über Planung bis zur Inbetriebnahme dauert es drei Jahre - Baulärm inklusive

- Die auf den Wasserpreis aufzuschlagenden Mehrkosten für Investitionen für Betrieb und Erhaltung sind nach Berechnungen des zuständigen Referates mit ca 65 Cent netto pro Kubikmeter anzusetzen. Das entspricht einer etwa 50%igen Erhöhung unseres Wasserbezugspreises! Vor allem für Gartenbesitzer entsteht ein massiver Kostennachteil: Sie gießen künftig ihre Blümelein mit weichem aber teurem Wasser!

- Kalk wird nur verringert, er ist also noch immer im Wasser vorhanden, wird weiterhin Kalkflecken usw verursachen

 

Also: Wer braucht das? Wer will das? Wer will dafür Geld ausgeben? - Bitte denken Sie gründlich nach und treffen Sie eine klare Entscheidung!

 

Weiter Informationen - auch zu Alternativen - entnehmen Sie bitte der Homepage von Perchtoldsdorf:

 

http://www.perchtoldsdorf.at/content/view/383/73/#inhalt

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Die Gemeinde diskutiert wieder einmal über die Errichtung einer zentralen Wasserenthärtungsanlage. Wasserenthärtung bedeutet aber Wasserverschwendung, denn für den Aufbereitungsprozess braucht es Wasser, müssen daher zwei neue Brunnen geschlagen werden.

 

Wasserenthärtung bedeutet demnach auch Kostenerhöhung, denn das mit € 8 Mio budgetierte Projekt finanzieren wir Perchtoldsdorfer BürgerInnen über eine mehr als deutliche Erhöhung der Wassergebühren: schon jetzt wird mit einer 50%igen (!) Erhöhung gerechnet.

 

Zudem: enthärtetes Wasser löst Kalkablagerungen in den Rohren auf, was in weiterer Folge zu Verstopfungen und Leitungsgebrechen führen kann.

 

Überdies: hartes Wasser beugt nachweislich Herz-Kreislauferkrankungen vor.

 

Und: enthärtetes Wasser ist noch immer kalkhältig! Die störenden Kalkflecken wird es auch dann geben, Kaffeemaschinen werden trotzdem zu entkalken sein usw.

 

 

Daher: Hände weg vom Lebensmittel Wasser! Nein zur Wasserverschwendung! Nein zur Kostenerhöhung! Nein zur Wasserenthärtung!


Wasserenthärtungsanlagen Obersiebenbrunn & Drösing


Wasserwerk Perchtoldsdorf