Gemeinderatssitzung 12.12.2023 - Märchenstunde, Umfaller, Kostenexplosionen

Vielleicht lag es an der weihnachtlichen Stimmung am (teuer verschandelten)Platz vor der Burg, dass die Sitzung des Gemeinderates vom 12.12.2023 teilweise zur Märchenstunde geriet. Anders sind Aussagen von einer Umwidmung, die man dann wieder zurücknehmen könne und die aus heiterem Himmel für das „Projekt“ Ambros Rieder Gasse (Näheres siehe im nachfolgenden Artikel) genannten € 95.000,— Kosten nicht zu erklären.

 

Nach wochenlangem Mauern und Lavieren der Koalitionsparteien wurde jetzt (interessanterweise von der ÖVP) eine Zahl genannt. Der geübte und (Rechnungshof-)geprüfte Perchtoldsdorfer weiß natürlich schon jetzt: das wird sich nicht ausgehen, das kann und wird nicht halten. Waren sich die Oppositionsparteien vor der Sitzung noch einig, diesem grünen Betontraum eine klare Absage zu erteilen, so ließen sich die Kolleginnen und Kollegen von den NEOS mit der ÖVP-Zusage einer Bürgerbefragung täuschen, fielen samt und sonders um und stimmten der Umwidmung zu. Sie haben offenbar 470 Bürger vergessen, die bereits im Vorfeld Einwendungen dagegen eingebracht haben. Sie übernehmen damit die Verantwortung für ein teures Monsterprojekt, dem Bäume und Lebensqualität zum Opfer fallen werden.

 

Die ÖVP spricht (und sprach auch im Webinar) von einem „offenen Fenster“, das es jetzt zu nützen gelte. Wir kennen das Fenster: es ist jenes, aus dem die derzeitige Bürgermeisterpartei (nun sekundiert von den Grünen) seit Jahren das Geld der Perchtoldsdorfer rauswirft. 

 

Eingedenk der Tatsache, dass die teuren Funktionsdienstposten von elf aus vierzehn (!) aufgestockt wurden, so scheint die Rüge des Rechnungshofes völlig verdrängt worden zu sein.

 

Fehlen in Summe drei Millionen für das Budget 2024. Woher will man die nehmen? Kein Problem! Da werden die Perchtoldsdorfer schon einspringen (wieder einmal). Einfach ruck-zuck alle Gebühren erhöhen - und zwar manche gleich um stolze 40 % !

 

Hohoho! So haben wir Perchtoldsdorfer uns das Weihnachtswunder nicht vorgestellt. Könnte leicht sein, dass bei der nächsten Wahl das schwarz-grüne Märchen zu Ende geht.

 

Wir werden auch 2024 gegen Verschwendung, Ortsbildverschandelung und Umweltzerstörung ankämpfen - für ein Lebens- und liebenswertes Perchtoldsdorf! Erholsam Feiertage und guten Rutsch!